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Im Jahre 1896 eröffnet, gehörte die HHE zu den wirtschaftlich bedeutendsten Privatbahnen im deutschen Sprachraum. Zu ihr zählten die Hallesche Hafenbahn und die meterspurige Industriebahn. Auf einer Gesamtlänge von ca. 60 km durchzog sie eine von Bergbau und Landwirtschaft geprägte Region. Ausgehend vom halleschen Thüringer Bahnhof erreichte sie nach dem Passieren von 19 Gleisanschlüssen nahe der Saline den Bahnhof Halle-Klaustor und 2 Stunden später Hettstedt mit Anschluss an die Kanonenbahn nach Berlin. Ihr Streckenprofil ist in Teilen dem einer Gebirgsbahn vergleichbar. Der eingesetzte Lokomotiv- und Wagenpark war in Bezug auf Anzahl und Typenvielfalt einzigartig. 1968  wurde der durchgehende Zugbetrieb eingestellt, 2002 fuhr zunächst der letzte Zug auf einem in Betrieb verbliebenen Streckenabschnitt.

Fünf Jahre später gründete sich der Verein Freunde der Halle-Hettstedter Eisenbahn e.V. mit dem Ziel, Teile der historischen Eisenbahnstrecke im Rahmen eines Kulturraumvernetzungsprojektes zu reaktivieren. Neben einem Ausflugs- und bahnhistorischem Verkehr soll es wieder einen Schienenpersonennahverkehr, der damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten würde, geben.

Das Verkehrsministerium Sachsen-Anhalt erteilte 2008 eine neue Betriebsgenehmigung und beendete somit die Stilllegung, zwei Jahre später wurden sämtliche baulichen Anlagen der HHE unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahre 2013 fuhr erstmals nach 11 Jahren wieder eine Lokomotive auf den Gleisen der HHE, eine vereinseigene Diesellok V 22 im Rahmen des Gerbstedter Bahnhofsfestes. 2017 konnte der HHE e.V. den ersten Streckenabschnitt gemeinsam mit Verkehrsminister Webel wiedereröffnen.